Magische Alltagshelfer auf vier Pfoten
«Die Beziehung zwischen Assistenzhunden und Patienten ist oft magisch»
Wendy Isaacs, funding development manager und Hundetrainerin ADNZ Trust, Neuseeland
«Die Beziehung zwischen Assistenzhunden und Patienten ist oft magisch»
Wendy Isaacs, funding development manager und Hundetrainerin ADNZ Trust, NeuseelandIn der heutigen 20min und auf stuff.co.nz ist ein wundervoller Bericht über den kleinen James und Mahe, seinen treuen Labrador Retriever, der den autistischen Jungen auf Schritt und Tritt begleitet. Das Thema Autismusbegleithund ist auch hier in der Schweiz nicht mehr ganz so neu, trotzdem trifft man sie, im Gegenteil zu ihren „bekannteren“ Kollegen den Blindenführhunden, eher selten auf der Strasse an. Warum Assistenzhunde wie Mahe so wertvoll für Kinder mit Autismus Spektrum Störung sind und wie das hier bei uns in der Schweiz so aussieht erfahrt Ihr hier.
Seit 2012 bildet die Schweizerische Schule für Blindenführhunde in Allschwil nach kanadischen Vorbild genau solche Assistenzhunde aus.
Kindern, die an einer Autismus Spektrum Störung leiden, fällt es schwer, sich im Alltag zurechtzufinden. Autismusbegleithunde vermitteln ihnen Halt und den nötigen Schutz.
Kindern mit einer Autismus-Spektrum-Störung (ASS) sieht man nicht an, dass sie durch ihre Empfindungen die an sie gestellten Erwartungen oft schlecht erfassen können. Wenn sie auffallen, dann meist durch ein unerwünschtes Verhalten, durch stereotype Bewegungen, durch Eigenwilligkeit oder Desinteresse an Mitmenschen. Autismus ist eine tiefgreifende und nicht heilbare Entwicklungsstörung.
Mühe auf andere zuzugehen
Kinder mit ASS verfügen über eine eigene Wahrnehmung und eine eigene Denkweise und sie entwickeln oft eigene Regeln. Es fällt ihnen zuweilen schwer, mit anderen Menschen, selbst ihren Eltern, verständlich zu kommunizieren. Sie vermeiden Kontakte und haben Mühe, eine Situation ganzheitlich zu erfassen. Über- oder Unterempfindlichkeiten auf Licht, Gerüche, Geräusche oder Berührungen sind vielfach Begleiterscheinungen. Kinder mit Autismus zeigen manchmal repetitive Verhaltensmuster oder haben ausgeprägte Spezialinteressen mit denen sie sich gerne und vertieft zu beschäftigen versuchen.
Hunde vermitteln Schutz und Sicherheit
Ein Autismusbegleithund hat ähnliche Aufgaben wie ein Blindenführhund: Der Hund stoppt vor Strassenüberquerungen und hilft, das Kind vor Gefahren fernzuhalten. Er führt und begleitet das mit ihm verbundene Kind, befolgt jedoch die Hörzeichen einer erwachsenen Vertrauensperson. Auch dort, wo normalerweise einem Hund der Zugang verwehrt ist,
zum Beispiel beim Arzt, in einem Einkaufzentrum, beim Coiffeur oder in der Schule, dürfen sich die Kinder auf ihren vierbeinigen Begleiter verlassen. Kinder, die Schwierigkeiten mit Kommunizieren haben, finden im Hund einen geduldigen Zuhörer. Mit einem Autismusbegleithund an der Seite bieten sich dem Kind immer wieder Gelegenheiten zu Kontakten, ohne selber im Mittelpunkt zu stehen. Ein Autismusbegleithund hilft der Familie, einen möglichst normalen Alltag zu führen und das Kind auf ein Leben mitten unter uns vorzubereiten.
(Quelle Text: © Stiftung Schweizerische Schule für Blindenführhunde Allschwil)
Welche Aufgaben so ein treuer Gefährte noch erfüllen muss im Alltag, wie die Ausbildung genau aussieht und wo Ihr weitere Informationen zum Thema Autismusbegleithund findet, erfahrt ihr hier:
Bericht in der Zeitschrift «tiergestützte»
Link zum «Artikel im Bulletin Oktober 2012»
Link zu unserem «Artikel im Bulletin Mai 2012»